Der letzte Akt (1982)

Allerlei artikelen over Kreidler, vaak overgenomen uit oude tijdschriften.
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Maarten
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Der letzte Akt (1982)

#1 Bericht door Maarten » 04 jan 2020, 18:40

Der letzte Akt


Bron: Motorrad, No. 7, 1982
Tekst: PL
Foto's: Hörner, Werk


MAGAZIN - Kreidler-Konkurs


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Foto: Letzte Betriebsversammlung: das Aus für 450 Arbeiter


Das Wunder blieb aus. Die Werkstore der ehemaligen Weltmeisterschaftsmarke Kreidler wurden endgültig geschlossen. Das alteingesessene Fahrzeugwerk in Stuttgart hat den Konkurs angemeldet.

Die 450 Kreidler-Werker erfuhren es aus der Tageszeitung: „Für die angeschlagene Kreidler Fahrzeuge GmbH & Co. mit Werken in Stuttgart-Zuffenhausen und Kornwestheim konnte offenbar kein neuer finanzkräftiger Käufer gefunden werden.“

Diese lapidare Feststellung bedeutete im Klartext nicht nur das befürchtete Aus für Kreidler, den Antrag auf Konkurs beim Amtsgericht Ludwigsburg am 12. März 1982. In einer Betriebsversammlung zwei Tage vor diesem Termin erfuhren auch die rund 450 Betriebsangehörigen, daß sie damit arbeitslos geworden sind.

250 Arbeiter sofort, die restlichen 200 brauchen erst 14 Tage später zum Arbeitsamt zu gehen. In dieser Zeit sollen noch 1700 Mofas und 400 Leichtkrafträder montiert werden. Dann ist mit der Produktion von Kreidler-Fahrzeugen endgültig Schluß.

Die Betroffenen nahmen diese deprimierende Kunde äußerlich unbewegt auf.


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Wahrscheinlich nur, weil die seit Februar 1981 offiziell bekanntgewordene Pleite des Gesamtunternehmens — nur die Kreidler Fahrzeugwerke überlebten durch die Übernahme seitens der Unternehmensgruppe Willner aus Ingolstadt — die Hoffnungen auf einen langfristigen Fortbestand von Kreidler sowieso hatte schwinden lassen.
Alle Beteiligen wußten nach der Eröffnung des Vergleichsverfahrens im Februar 1982, daß ohne neue Geldgeber für mindestens 4,7 Millionen Mark (35 Prozent der Gesamtschulden) der Konkurs für Mitte März nicht mehr zu verhindern war (siehe auch MOTORRAD 4/1982).
Das (Geld-)Wunder blieb jedoch aus.
Die komplizierte finanzielle Entflechtung der Gesamtschulden, der zu leistende Sozialplan für die entlassene Belegschaft, nicht zuletzt die Situation der Willner-Gruppe in Ingolstadt sind die eine Seite des Problems.

Ein die Kreidler-Händler und künftige Kunden wohl noch mehr auf den Nägeln brennendes Problem wird sein, was mit den 10.000 schon gefertigten, aber noch nicht verkauften Zweirädern passiert, die noch im Werk auf Halde stehen.

Nach einer Presseerklärung der Kreidler Fahrzeuge GmbH sollen die Fahrzeuge „über die Händler und die ausländischen Importeur-Organisationen bis zum 30. September 1982 verkauft werden (siehe Seite 94, ‚Schleuderpreise‘).“

Damit die Versorgung mit Ersatzteilen für alle Kreidler-Fahrzeuge auch in Zukunft sichergestellt ist, werden 15 Mann der Betriebsbelegschaft zwei Jahre lang im Werk Kornwestheim weiterarbeiten.

Konkursverwalter Dr. Volker Grub erwartet „durch die Sicherstellung der Ersatzteilversorgung und durch attraktive Preise der Neufahrzeuge einen reibungslosen Verkauf des Fahrzeuglagers".

Der Kreidller-Händlerschaft soll das Verkaufsrisiko für die letzten Kreidler-Maschinen mit einem saftigen Nachlaß beim Einkauf erleichtert werden.


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Ferdinand (19 jul 2020, 20:06)
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Re: Der letzte Akt (1982)

#2 Bericht door Roland » 05 jan 2020, 12:32

Wat een lelijk monster was die laatste brrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

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Re: Der letzte Akt (1982)

#3 Bericht door Maarten » 05 jan 2020, 12:50

Roland schreef: 05 jan 2020, 12:32 Wat een lelijk monster was die laatste brrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
Daarover verschillen de meningen, en het is bijna 40 jaar geleden. Het was een poging om iets te doen met een andere, modernere styling en het was ook een prototype...

Wat had Kreidler kunnen redden van de ondergang?

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Re: Der letzte Akt (1982)

#4 Bericht door Roland » 05 jan 2020, 12:59

Redden van ondergang is speculeren, er zullen in die tijd meerdere mensen over nagedacht hebben.

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Re: Der letzte Akt (1982)

#5 Bericht door Maarten » 05 jan 2020, 13:06

Gezien de concurrentie (uit Japan bijvoorbeeld) zou een scherpere prijs wel geholpen hebben en/of een verbetering van zwakke punten zoals olielekkage.

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Re: Der letzte Akt (1982)

#6 Bericht door Caspar » 05 jan 2020, 14:25

Kijk vanuit de ogen van een 16 jarige eens naar een Kreidler. En dan kijk je naar bijvoorbeeld een Honda MTX. Niet zo'n moeilijke keuze , toch ?
De modellen liepen hopeloos achter.

Daarnaast had de concurrentie al membraan , oliepompje , schijfrem , accu , een spanningsregelaar , neutraal lampje voor de vrijstand, knipperlichten. Ruim voordat Kreidler er überhaupt aan dacht.

Tel daarbij op het prijsverschil en de olie lekkage en je kunt wel invullen waarom ze de gunst om de koper verloren.

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Re: Der letzte Akt (1982)

#7 Bericht door Flocke » 05 jan 2020, 15:17

Caspar schreef: 05 jan 2020, 14:25 Kijk vanuit de ogen van een 16 jarige eens naar een Kreidler. En dan kijk je naar bijvoorbeeld een Honda MTX. Niet zo'n moeilijke keuze , toch ?
De modellen liepen hopeloos achter.

Daarnaast had de concurrentie al membraan , oliepompje , schijfrem , accu , een spanningsregelaar , neutraal lampje voor de vrijstand, knipperlichten. Ruim voordat Kreidler er überhaupt aan dacht.

Tel daarbij op het prijsverschil en de olie lekkage en je kunt wel invullen waarom ze de gunst om de koper verloren.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, wie es damals war bzw. wie ich es als 16jähriger beurteilt hatte.

Als ich 16 Jahre alt wurde, Ende 1981, da waren die 80cc ja gerade relativ neu auf den Markt gekommen. Freunde, die etwa 1 Jahr älter waren, hatten die ersten brandneuen Modelle bekommen.

Die Honda MT8/MB8 fand ich schrecklich, ich hatte schon über die schlechte Qualität und billige Machart der Mokicks (Honda MB5, Yamaha, ...) die Hände über den Kopf zusammen geschlagen, ich war allerdings auch immer ein Fan der deutschen Marken und deren im Vergleich besseren Qualität und wertigerem Aussehen. Das war in meinen Augen eben noch deutscher Maschinenbau, das andere war irgendwie Nippon-Konsum-BlinkBlink.

Bevor die 80cc auf den Markt kamen, waren die Kleinkrafträder (RS, KS50 usw.), die Mitte der 1970er Jahre viel unterwegs waren, aufgrund der hohen Versicherungsprämien selten geworden, man sah fast nur noch langweilige Mokicks, die Kleinkrafträder fand ich aufgrund ihrer Geschwindigkeit und Motorcharakteristik immer sehr spektakulär.
Aber mein 6 Jahre älterer Bruder hatte mich damals auch mit dem Virus infiziert, er baute sich Kreidler RS in der Garage und im Winter in seinem Zimmer auf ... :)

Die 80cc waren erstmal im Vergleich zu den Mokicks interessant, aufgrund ihrer hohen Leistung und Geschwindigkeit, in der Versicherung extrem billig und eben sie waren brandneu.
Aber schnell stellte sich für mich heraus, dass sie aufgrund der langweiligen Motorcharakteristik (Höchstleistung auf 6000U/min beschränkt und auch 80km/h-Beschränkung) für mich keine Alternative zu den 50cc waren, nebenbei hatte ich aber auch gar nicht das Geld für eine brandneue 80cc und auch keinen Sponsor ... :)

So hatte ich erst mit 15 Jahren für 50,-DM eine alte RS für den Wald gekauft und danach zusätzlich meine 1973er Flour RS für 100,-DM, die ich mir für die Strasse fertig machen wollte. Nebenbei hatte man dann ja auch noch was gelernt.

Sachen wie Blinker, Membran, Ölpumpe, usw., das waren für mich alles keine Argumente, war für mich unnützer Nippes, für mich zählte nur Spaß und Geschwindigkeit ... :D

Interessant ist, dass viele Freunde, die sich zunächst eine 80cc gekauft hatten, in der Folge eine alte Kreidler RS oder Zündapp KS50 kauften, entweder zusätzlich oder sie verkauften ihre 80cc, weil auch sie festgestellt hatten, dass die 50cc einfach mehr Spaß machten und auch schneller waren, die RS, RL, KS50 usw. erlebten deswegen zu der Zeit eine wahre Wiedergeburt. :D
Sicher, die "Normalos" fuhren eine neue 80cc, die Freaks und Schrauber kauften sich eine offene 50cc.

Naja, so war das bei uns damals. Kleinigkeiten, wie etwas Ölverlust an der Schaltwelle usw., das hatte kaum einen gestört, erst recht nicht, wenn das Moped schon einige Jährchen alt war.

Es war natürlich damals schade mit dem Kreidler-Konkurs, aber was wollte man machen. Die Target-Team-Studie war seinerzeit ein echter Knaller, auch wenn das Design aus heutiger Sicht keinen umhaut, damals war es sensationell und die Rückkehr zum liegenden Motor wäre sicher auch der richtige Schritt gewesen.

Gruß

Carsten

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